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Dienstag, 13. Januar 2015

Buenos Aires Sightseeing

Meine Erwartungen an Buenos Aires waren gar nicht so hoch, finden sich im Internet auf diversen Seiten doch recht durchschnittliche Bewertungen und Meinungen. Doch ich wurde positiv überrascht.

Buenos Aires zu Fuss erkunden - Bands spielen in den Strassen


Nach meinem recht unterirdischen Hostel in Ushuaia habe ich diesmal ein Hotel der gehobenen Kategorie gewählt, welches gut platziert zwischen den Stadtteilen Recoleta, Retiro und Centro liegt.

Die Wahl zwischen Hostel und Hotel ist mir trotzdem nicht so leicht gefallen. In einem Hostel lernt man einfacher Leute kennen, es ergeben sich Seilschaften für Aktivitäten und gemeinsames Essen gehen. Ein Hotel ist anonymer, bietet aber mehr Komfort und auch Sicherheit für mein nicht gerade unansehnliches elektronisches Equipment.

Da ich hier eine gute Woche bin, kann ich das Erkunden der Stadt sehr entspannt angehen. Es war schon am Nachmittag als ich ausgeschlafen aber ohne Frühstück das Hotel verlies. Bei 34 Grad und Sonne war Essen auch nicht gerade das wichtigste, irgendeine Form von Hunger wollte nicht aufkommen.



Buenos Aires zu Fuss erkunden - StrassenbildNach einer dreistündigen Wanderung vorbei am Jacht Club und der Grünzone im Stadtteil Puerto Madero, ging es wieder zurück in Richtung Zentrum. Dabei streifte ich den Stadteil "la boca" und durchlief "san Telmo".

Buenos Aires zu Fuss erkunden - SkylineWährend die ersten zwei Drittel meiner Tour hinsichtlich schöner Landschaft, Architektur oder Szenerie eher durchwachsen waren, schloss ich das Zentrum dann doch gleich wieder ins Herz. Die Strassen waren voll, belebt - viele Bands gaben auf den Strassen ihr bestes.

Unglaublich was für eine Stimmung um diese Bands herum entsteht, wie sich die Leute freuen und mit der Musik mitgehen. Aber auch die Qualität der Bands ist sensationell, so etwas trifft man bei uns nicht an.

Nach kurzer Zeit entdeckte ich einen riesigen Flohmarkt, genoss es so in der Menge mit zu schwimmen und mich treiben zu lassen. Am Strassenrand genoss ich mein Frühstück in der Form eines Biers und schaute dem Treiben entspannt zu.

Als normaler Tourist hätte ich auch einige lustige Sachen zu Kaufen gefunden, aber mit dem begrenzten Platz für die weitere Reise siegte (bisher) die Vernunft.

Buenos Aires zu Fuss erkunden - typische StrassenkreuzungNachdem ich eine weitere Stunde über den Markt geschlendert war, meldete sich der Magen dann doch. An einem Restaurant, wieder mit einem Platz an dem die Meute vorbei zog, bestellte ich einmal wieder ein befe de chorizo. Ein herrliches Stück Fleisch - auch wenn es wieder nicht "medium-rare" auf den Tisch gekommen ist, obwohl ich inzwischen mein Smartphone zücke beim Bestellen - und auf ein Bild eines schönen Medium-Rare Stückes verweise.

Buenos Aires zu Fuss erkunden - FlohmarktAber egal was ich bisher gemacht habe, ob "medium rare" oder "al punto" oder nun mit einem Bild eines "medium-rare" am Ende landet unglücklicherweise immer ein  "well done" Steak auf dem Teller, zu wenig rose um es "medium" zu nennen.
Meine Versuche das Fleisch zurückgehen zu lassen, führten meist zu einem ähnlichen Stück Fleisch, oder zu rare also total blutig.

Das argentinische Rindfleisch ist aber so lecker, dass es selbst nach dem tot braten/grillen, noch ein grosser Genuss ist - medium rare müsste es himmlisch sein.

Während des Essens füllte sich das Lokal, wobei ich dachte dass ich mit 18 Uhr doch recht früh dran bin.

Neben mir setzte sich auch ein einzelner Gast und nach einer Weile kamen wir ins Gespräch. Herbert kommt aus Hannover, geniesst seinen goldenen Fallschirm (ist viele Monate freigestellt, bei vollem Gehalt) und ist nun auch am Reisen.

Nach dem Essen zogen wir gemeinsam weiter, trafen noch auf andere Reisende aber diese hatten andere Pläne, so schweiften wir durch das nächtliche Buenos Aires, Sonntag gegen 22 Uhr und hatten ernsthaft Mühe eine Bar zu finden die noch offen war.
Buenos Aires zu Fuss erkunden - FlohmarktNach sicher 2 Kilometer war das Essen schon fast wieder abgearbeitet, als wir auf Höhe der Florida/Maipu Strasse noch ein Restaurant fanden wo man sich draussen noch hinsetzen konnte. Ein schöner Tag, geselliger Abend, und wieder ein paar Bier zuviel fand ich, als ich mich auf den Heimweg machte.

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