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Sonntag, 18. Januar 2015

Buenos Aires und die Sicherheit

Ich habe mich in Buenos Aires recht sicher gefühlt, auch wenn es hier schon ab und an Vorfälle gibt. Das Risiko eines Überfalls ist bestimmt höher wie in der noch recht heilen Schweiz. Meine Freunde aus Argentinien haben mir beispielsweise abgeraten, des Nachts das Hotel zu Fuss zu verlassen und am besten immer ein Taxi zu verwenden.

Verschiedene Quellen haben sogenannte "no-go" Bereiche für Touristen benannt, die hier in Rottönen visualisiert sind:

Sicherheitslage in Buenos Aires für Touristen 2015

Herbert, den ich in Buenos Aires kennengelernt habe, dem hatte schon die Hotelrezeption diese Bereiche von Hand in die Stadtkarte eingezeichnet, die zu meiden sind.

Und auch im Internet finden sich aktuelle Beispiele, wo es zu Vorfällen kam. Im September 2014 entstand beispielsweise dieses Video eines Reisenden, der während einer gebuchten Fahrrad-Tour (!) seine GoPro Kamera eingeschaltet hatte, während er überfallen wurde:



Aber eben, auch aus Zürich liest man von Überfällen, wo den Opfern die Smartphones und das Geld abgenommen wurden, auch wenn dies bestimmt prozentual seltener passiert. 

Markus und Jana haben mir den Kontakt zu Liz vermittelt, die aktuell in Buenos Aires lebt - und auch da hörte ich doch die eine oder andere Anekdote von Überfällen in der Wohnung von Freunden während deren Anwesenheit. 

Auch ein anderer Reisender aus Buenos Aires, den ich auf der Tierre del Fuego Nationalpark Tour kennengelernt habe, fluchte über sein uralt Smartphone und meinte, dass ihm sein gutes Smartphone letzte Woche abgenommen wurde, er mit einem Messer bedroht wurde.

Wie ihr lesen konntet, bin ich trotzdem auch alleine nachts durch Buenos Aires gestreift, mit dem klobigen Fotoapparat um den Hals und habe Fotos gemacht. Ich bin tagsüber auch durch Viertel spaziert die nicht als sicher gelten.

Passieren kann immer etwas, egal wo man ist. Auf Reisen in Südamerika geht man sicherlich ein höheres Risiko ein, aber ich denke mit geschärften Sinnen und einem Gespür dafür, wo und wann es brenzlig werden kann, gepaart mit einem selbstbewussten auftreten - kann helfen solche Vorfälle zu vermeiden.

Wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, dann wird es eng, egal ob man in Europa oder sonst irgendwo ist.

Trotzdem, wer das Risiko minimieren möchte, der macht mit dem Beachten dieser No-Go Bereiche sicher auch nichts falsch...

Wie man am besten mit den Taxifahrten umgeht, dazu kann man sich hier einlesen.

2 Kommentare:

  1. Hallo nach Argentinien,

    auch hierzu habe ich eine schöne Geschichte. Irgendwann haben wir uns auf irgendeiner Reise mit irgendjemandem unterhalten - das ist ja das schöne am Reisen, man lernnt andere Leute kennen, die man zuhause nie getroffen hätte und unterhält sich miteinander.

    Nun jedenfalls kam es natürlich auch zu den üblichen Fragen. Was man macht, wo man herkommt und so weiter.

    Als wir erwähnten, dass wir in der Nähe von Frankfurt am Main wohnen, machte sich Entsetzen im Gesicht des Gegenübers breit.

    WAAS - Fankfurt am Main - da ist es doch so gefährlich - da hört man doch nur Schlimmes - also nein - da würde man sich doch gar nicht hintrauen. - also er ganz bestimmt nicht.

    Wir mussten dann doch schmunzeln. Frankfurt gefährlich - nun es gibt sicher Ecken, die sollte man durchaus mit Vorsicht genießen - eben wie in jeder (größeren) Stadt.

    Aber gefährlich - also wir trauen uns nach Frankfurt - immer wieder - wir trauen uns sogar nach Offenbach ;-) - sogar Nachts.

    Es werden ja oft und gerade die schlimmen Dinge weitererzählt oder geistern durch die Medien - klar, dass manche Stadt da ein schlechtes Image bekommt. Ist man vor Ort, dann sieht das oft ganz anders aus.

    Eine gewisse Vorsicht kann sicher nicht schaden - und wenn man

    "zur falschen Zeit am falschen Ort ist, dann wird es eng, egal ob man in Europa oder sonst irgendwo ist."

    wie Du so schön schreibst.

    Wachen Auges kann man ja trotzdem durch die Welt gehen und wenn einem etwas unsicher vorkommt oder sich das Bauchgefühl bemerkbar macht, dann macht man eben kehrt.

    In diesem Sinne weiterhin einen sicheren Aufenthalt ohne unangenehme Erlebisse - da draußen in der Fremde.

    Michael unterwegshoch4x4

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    1. Hallo Michael

      Vielen Dank für deine Anekdoten und Kommentare - schön zu lesen dass andere Reisende hier virtuell mitreisen!

      Das mit dem schlechten Image hat etwas - das war in Afrika extrem. In praktisch jedem Land warnten und die Menschen die wir trafen von dem nächsten Land "that is really dangerous".

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