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Freitag, 27. Februar 2015

Chaiten und Amarillo Therme

Parc Pumalin - a wonderful place

Am nächsten Morgen gab es ein ausgiebiges Frühstück und ich entschloss mich dazu, auch das Seil am Ende meines Wildcampspots zu überwinden.

Früh rein und früh wieder raus – was soll da schon passieren? Ich legte die Geländeuntersetzung ein und folgte dem Wanderweg – der zwar recht deftige Kurven und Steigungen hatte, aber noch immer in hervorragender Qualität war.

Ich erreichte das Ende des fahrbaren Bereiches, der einen tollen Blick auf den Gletscher und die Berge bot.

Es war aber heute irgendwie diesig, kein tolles Fotowetter. Ich machte mich auf den Rückweg und dachte mir, dass das ganze zu Fuss durchaus sportlich gewesen wäre, als mir ein Pickup entgegen kam.

Ich machte Platz und als er neben mir fuhr entdeckte ich eine Ranger-Uniform. Autsch!

Aber typisch Chile – alles easy. Oder mangels spanisch Kenntnissen den Anschiss nicht verstanden ;-)


Also ging es weiter nach Chaiten. Ein kleines Nest, was auch optisch kein Highlight war. Ich entdeckte bei dem Fährhafen eine lange Schlange und fragte worauf die Leute warteten, wann die Fähre kommt und wohin sie geht. Mein Plan war ja noch immer, der Ruta 7 zu folgen. Ich hörte, dass die Fähre ausgebucht sei, auch auf der Ruta 7 zumindest eine der Fähren eines Tickets bedarf.

Also wieder zurück nach Chaiten Downtown und ins Ticket Office. Wirklich jede Verbindung – auch auf der Ruta 7 ist bis mindestens Dienstag ausgebucht. Das Dorf verfügte über einen öffentlich zugänglichen Wlan Hotspot und da die Wetterprognosen etwas mau aussahen, entschied ich mich für die Variante nach Argentinien zu fahren  und auf dem Landweg nach Puerto Montt zu kommen.

Wie immer hatte ich mit diesem Wink des Zufalls mal wieder ein Riesenglück. Auf der Andenüberquerung liegt Fataleufu, welches das Mekka des Raftings ist. Aktuell steigt da gerade ein Fest und eine Rafting Meisterschaft, erklärten mir zwei deutsche Reisende.



Natürlich werde ich da auch einmal die Paddel in die Hand nehmen, wobei die Flusströmungen teilweise echt krass aussehen.

Natürlich krönte wieder ein Wildcamp Spot den Abend mit einem grossen Lagerfeuer und Barbeque. Ich hatte mein Lager da aufgeschlagen, wo augenscheinlich die Rafter landen, so hatte ich bald mehr Gesellschaft als mir lieb war.


Aber die Truppe war friedlich und freundlich, staffierte mich mit einem Tisch aus zwecks des einfacheren Genusses der Grillade. Ich erwähnte nicht, dass meine Dachbox auch einen Tisch beherbergt, so gut sind meine Sprachkenntnisse noch immer nicht.


------------ Kurznachricht via Satelliten-Messenger -----------

Wie schon fast zu erwarten war, alle Fähren bis Dienstag ausgebucht (Ferienende Chile) - also auf nach Argentinien :-)

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Lat -43.427228 Lon -72.089067

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