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Samstag, 7. Februar 2015

Ruta 25 - ein Highlight der bisherigen Reise


Ich erwachte in einem unglaublichen Ambiente. Tolle Felsformationen umgaben mein Wildcamp Spot an dessen einer Seite ein schöner Fluss entlang wand. Eine grüne Oase, obwohl ich in einer trockenen Steppe unterwegs war. Wirklich malerisch.

Nach einem wie immer recht ausgiebigen Frühstück fuhr ich erst mal von dem Ort weg, an dem Fluss entlang und ergatterte einige schöne Fotos (das liegt natürlich immer im Auge des Betrachters).  Danach fuhr ich in den Ort zurück und konnte an dem Campingplatz der Party eine heisse Dusche ergattern. Mir kommt es vor, als hätte ich seit Ewigkeiten nur im Meer gebadet.


Auf dem Weg zurück zur eigentlichen Strecke – was ich nachts nicht sehen konnte – ein Stausee direkt an der Strasse – ich war des Nachts sogar auf der Staumauer entlang gefahren. Natürlich konnte man auch hier Baden – und ich konnte es einmal mehr nicht lassen.

Das Wasser war etwas brackig aber erfrischend – und ich zog einige Kreise in dem kühlen See. 


Danach ging es wieder zur Ruta 25 und es war einfach der absolute Hammer was diese Strecke an Landschaft anbot. Unglaubliche Felsformationen, Flächen und bunte Berge – sehr abwechslungsreich und schön anzusehen.

Die Orte unterwegs waren aber nicht der Bringer, die Tankstellen sahen weder vertrauenswürdig aus – noch hatten sie Wlan oder gab es brauchbare Einkaufsmöglichkeiten. 

Ich habe nur noch zwei Happen Lomo im Kühlschrank – und noch Schinken, Käse und Salami für ein Frühstück – Zeit mich wieder neu einzudecken.

Argentinien ist ein richtiges Nightmare für Overlander, sobald man die Küste verlässt, fährt man durch die tollsten Landschaften und würde am liebsten schon mitten am Tag ein Camp aufschlagen – aber absolut alles ist eingezäunt.

Ich wäre ja inzwischen schon so weit, dass ich die Viehgatter aufmachen würde und bei der nächsten Hacienda fragen würde, ob ich eine Nacht auf dem Land stehen bleiben kann... Aber die Viehgatter haben Ketten mit Schlössern – unsereins muss also draussen bleiben. Ich habe heute nur vereinzelt Tiere gesehen, die Zäune dienen wohl auch schon einmal dem reinen Abstecken des eigenen Landes.


Selbst um Fotos zu machen, findet sich kein Spot ausser mit Warnblinkanlage am Strassenrand... Ich versuche anderen Reisenden zu helfen, in dem ich die raren Möglichkeiten von der Nationalstrasse abzukommen in iOverlander tagge, die GPS Wegpunkte so im Internet für alle verfügbar mache.

Soviel ich weiss, habe ich aber die Pfade der Panamericana verlassen – von der Ruta 25 habe ich noch in keinem Reiseblog gelesen, obwohl ich in Sachen Panamericana nicht so belesen bin – wie hinsichtlich der Transafrika Reisen der letzten Jahre.

Üblicherweise geht es der Küste entlang runter, um dann die Ruta 40 wieder hoch zu fahren.

Da ich nur notdürftige Spots fand, enschloss ich mich doch dazu Esquel anzusteuern. Dort müsste ich wieder gute Einkaufsmöglichkeiten und Infrastruktur vorfinden und notfalls halt ein Greycamping an einer Tankstelle oder einem Hotel machen.

Ich fand aber einen Spot gegen 18 Uhr der annehmbar war, um schnell ein Lomo zu bruzzeln. Das war so lecker, dass ich das zweite gleich auch noch in die Pfanne legte.

Keine halbe Stunde nachdem ich wieder unterwegs war, sah ich eine halb zugewachsene Piste, die einen Berg hoch führte, mit einigen grossen Steinen im Weg, aber nichts was ich nicht schaffen würde.






Also ganz nach dem 1x1 des Wildcampings noch bisschen weiter gefahren und gewendet. Als ich mir sicher war, dass mir keiner zusehen konnte, wieder zurück gefahren und den Berg in Untersetzung hochgekraxxelt, einiges an Gewächs musste ich dabei unter die Räder nehmen.

Was für ein Glücksgriff! Anscheinend war das die alte Strasse die seit Jahren nicht mehr genutzt wird, weil unten bester Asphalt wartet.

Und wieder einmal ganz unverhofft der perfekte Wildcamp Spot. Leider in Hörweite der Strasse – aber angesichts der sonst überall lauernden Zäune – ein wahrer Lichtblick.

Ich habe schon eine kleine Grube für das Lagerfeuer ausgehoben, aber jetzt zum Sonnenuntergang haben Windböen eingesetzt, die das Vorhaben als etwas zu gewagt erscheinen lassen. Mit dem Fibi Hobo Oven habe ich allerdings noch einen Plan B – da kann ich auch bei Böen gut ein Feuer machen.



-------- Kurznachricht via Satelliten Messenger -------

Argentinien fast durchquert, schönes Camp, toller Sternenhimmel & Sternschnuppen :-) Ruta 40 erreicht. Live is beautiful

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