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Donnerstag, 21. Mai 2015

Trujillo und Huaca De La Luna

Huaca De La Luna - Panamericana im eigenen 4x4

Um 23:30 Uhr wurde ich unsanft durch Hupen geweckt. Ich äugte durch die Seitenscheibe und entdeckte einen Pickup mit Suchscheinwerfer. Polizei war es nicht, sondern es sah eher nach einer privaten Security Firma aus.

Ich öffnete die hintere Türe und zeigte mich den Insassen des Pickups. "Tourist Suizo" sagte ich nur, dass ich hier am schlafen gewesen bin, war ja offensichtlich. Den Worten der Security Officers konnte ich auch ohne spanisch Kenntnissen folgen: Property Privada, und dass das campieren hier nicht erlaubt wäre.

Ich entschuldigte mich und sie deuteten mir an, dass ich morgen verschwinden solle. Das klingt doch prima - ich bedankte mich und legte mich wieder aufs ohr.





Schon um 7 Uhr weckte mich eine Fliege, die es ins Auto geschafft hatte - und so düste ich früh aus den Zuckerrohrfeldern auf die Panamericana und nach Trujillo. Booking.com bot mir ein 5 Stern am Placa del Arma an für 89 USD - da bin ich glatt schwach geworden.

Allerdings waren sie ausgebucht und die Zimmer erst ab 15 Uhr verfügbar. Schnief. Daher suchte ich erst einmal eine Landry und fuhr dann an den Strand für das Frühstück. Der Strand hier ist unterirdisch und besteht aus grossen Steinen - aber fürs Frühstück passte es natürlich.

Danach steuerte ich die Pyramide aus Lehmziegeln an, den Tempel des Mondes - Huaca De La Luna. 10 Soles kostete der Eintritt, der Guide ist im Preis enthalten. Ich erhielt sogar eine private Führung in Englisch.


Die Anlage stammt aus dem 3-8 Jh n. Chr. und war bis in das 19Jh von Sand und Schutt begraben. Dadurch sind die Malereien und Figuren teilweise sehr gut erhalten und schön anzusehen. Interessierte finden im verlinkten Wikipedia Artikel dazu mehr Futter.

Danach machte ich eine kleine City Sightseeing Rundfahrt und holte meine Wäsche wieder ab. 10 Soles waren zu berappen, wirklich günstig. Jetzt war es auch schon 15 Uhr und ich könnte in das Hotel gehen, aber ein Wildcamp am Strand klang irgendwie spannender.

Ich suchte noch ein grosses Shoppingcenter und deckte mich wieder mit Fleisch, Gemüse und Nutella ein. Der Parkplatz schien mir nicht gut bewacht, daher griff ich auf das Angebot der Fahrzeugreinigung während des Parkens zurück - sicherer kann man sein Auto nicht abstellen ;-)


Danach machte ich mich auf nach Cham-Cham aber der Sonnenstand zeigte mir, dass ich besser schnell ein Wildcamp suchen sollte. Huanchaco bot sich an, was über einen tollen Strand verfügen soll.

Die dämlichen Stadtplaner haben leider eine Strasse am Strand entlang geführt und ich entdeckte auf Maps.me einen Campingplatz. Auch iOverlander hatte ihn gelistet - eine heisse Dusche wäre ja auch mal wieder etwas schönes.

Ein toller Platz auf einer Wiese abseits von der Strasse. Ein Feuer durfte ich auch machen und einer herrlichen Grillerei Stand nichts im Wege...

Hier sind auch zwei andere Overlander-Fahrzeuge, einige Surfer, die zusammen von Kalifornien nach Peru gefahren sind. Die Jungs hatten sich aber Zimmer genommen da diese gleich teuer wie die Campsite sind - während ich ein Lagerfeuer anwarf und wieder einmal die ganze Palette auftischen konnte:

Maiskolben, Zwiebeln und mit Knoblauch gespickte Tomate garte ich in Alufolie vor und nach 20 Minuten legte ich ein Steak und eine würzige argentinische Wurst auf den Grill. Einfach nur ein Traum.



---- Kurznachricht via Satelliten-Messenger ----

Huaca De La Luna besichtigt und Trujillo erkundet. Laundry erledigt und in Huanchaco die Zelte aufgeschlagen. Lecker BBQ

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