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Dienstag, 5. Mai 2015

Huacafuckingchina, Ica und Paracas

Huacafuckingchina

Die Nacht war durchwachsen, ich schlief bis cirka halb 3 Uhr, als mich Musik weckte. Anscheinend hatten sich diverse Locals in der Strasse eingefunden, in der ich nächtigte.

Sie hörten laut Musik und unterhielten sich lautstark. Da hatte ich wohl die Partymeile erwischt.

Ich habe einen tiefen Schlaf und kann so etwas gut ausblenden. Anscheinend fühlte sich aber jemand gestört und spielte sporadisch mit der Fernbedienung der Auto-Alarmanlage.

Ich glaube ich war nicht gemeint, aber zumindestens funktionierte es bei mir – ich suchte mir 600m weiter eine ruhigere Bleibe – schrieb noch mein Reisetagebuch und legte mich danach wieder ins Bettchen.

Wieder einmal weckte mich die Sonne und trieb mich aus dem Bett. Hier hat es tagsüber 30 Grad – lange kann man da nicht im Auto ausharren.


 

Beim Abendessen gestern hatte ich in dem Restaurant zugehörigen Hostel eine Dusche entdeckt. Frech packte ich meinen Rucksack und stiefelte durch das Restaurant von gestern in den Hostelbereich und duschte ausgiebig.

Als ich herauskam, entdeckte ich den Hinweis, dass man in der Oase bitte mit dem Wasser sparsam umgehen soll – leider zu spät für mich.

Um das Restaurant finanziell zu entschädigen, frühstückte ich ausgiebig und ausgedehnt. Ein unglaublich chilliges Flair herrscht in der ganzen Oase, auch wenn sich hier fast nur Touristen tingeln. Erst um halb 12 löste ich mich und ging wieder zurück zum Auto.

Ich parkierte wieder vor dem Office, wo ich gestern die Dune Buggy-Tour gebucht hatte, weil ich dort davon ausging, dass die Fahrzeuge vor dem Office gut im Blick sind.



Das Mädel (Maria), welches mir gestern die Tour verkauft hatte, sprach mich auf meine Reise und mein Fahrzeug an. Sie bot mir an, Pool und Dusche von dem benachbarten Hostel zu benutzen. Geduscht hatte ich schon, aber den Pool liess ich mir natürlich nicht entgehen. Zum Hostel gehört auch die chillige Lounge / Disco Huacafuckingchina - was für ein Name! Vielleicht erklärt mir einer das Wortspiel / Naming der das ganze versteht ;-) 

Herrlich einmal in das kühle Nass einzutauchen! Frisch abgekühlt tingelte ich durch die kleine Oase und knippste einige Bilder. Bei 30 Grad war ich danach wieder bereit für den Pool.

So war es schon kurz vor drei Uhr bis ich mich von der schönen Oase in Richtung Ica lösen konnte. Im Gepäck hatte ich einige Tips für die kommende Nacht, einen ruhigen Greycamping Spot in Paracas und den Hinweis, den Nationalpark bei diesem Dorf anzusteuern. Insgeheim hatte ich mich ja schon dazu entschieden, in dem gleichnamigen Nationalpark (Paracas) wild zu campieren.



Landschaftlich ist der Nationalpark eine unglaubliche Augenweide – auch mit einer vielfältigen Tierwelt. Allerdings war der Wind so stark, dass mein Lagerfeuer gefährdet war und auch der Betrieb des Benzinkochers fragwürdig war.

Ich versuchte hinter einer Hügelkette Deckung zu finden, aber es änderte sich bloß die Windrichtung. Also doch zurück nach Paracas, ein leckeres Fischchen und Greycamping mitten im Ort.

Es ergab sich eine gesellige Runde mit Touristen aus Brasillien, Argentinien und Russland – haben wir gelacht.


---- Kurznachricht via Satelliten-Messenger ----


Denke heute erspare ich mir die Satelliten-Nachricht - da ich mich unspektakulär im besten 3G Netzwerk aufhalte ;-)

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