Um 9 Uhr hatte ich schon gefrühstückt und ging wieder zu der Therme. Wie ich schon fast befürchtet hatte, war diese schon extem überlaufen, schliesslich ist Samstag.
So gerne ich auch mal wieder ins heisse Wasser gesprungen wäre, ich entschied mich dazu, in Richtung Meer zu fahren. Zwei Tage Arequipa hatte ich ja schon hinter mir, auch wenn mir die Stadt sehr gefallen hatte – das Meer lockte mehr. Arequipa hat ein wunderschönes Stadtzentrum welches seit dem Jahr 2000 auch als ein Unesco-Weltkulturerbe aufgelistet wird – aber ausserhalb des Zentrums ist die Stadt weniger ansehnlich.
Da meine Vorräte zur Neige gingen, entschied ich mich dazu ein Einkaufscenter anzusteuern und die Vorzüge einer grösseren Stadt zu nutzen. Butter, Bier und Fleisch standen auf meiner Einkaufsliste weit oben und gerade Butter ist in kleinen Dörfern nicht ganz so verbreitet.
Nach dem Shoppen verdrückte ich noch einen leckeren Burger (der letzte war ja auch schon ewig her) und besuchte auch noch Starbucks um einen To-Go Becher für die Fahrt zu ergattern.
Auch eine Apotheke war im Center, wo ich mich mit Antibiotika und Medikamenten für meine Mandeln eindeckte. Ich hoffe, dass ich nicht zu Antibiotika greifen muss, aber es ist gut es im Gepäck zu haben. Ein Breitband-Antibiotika habe ich ja im Gepäck, aber das hilft nicht gegen eine Mandelentzündung.
Immerhin geht es dem Land Cruiser bestens. Danach ging es auf die klassische Panamericana Sur, der ich bis Lima folgen werde. Schon Arequipa selber liegt in einer kargen wüstenähnlichen Landschaft, in Richtung Meer gibt es – von einigen schönen Oasen abgesehen nur noch Wüste.
Ihr lest richtig, hier gibt es eine Wüste, mehrheitlich aus Sand und Geröllfeldern – das Dune-bashing ala Sahara, Oman oder UAE entfällt zumindest in dem Bereich, den ich bis jetzt gesehen habe, da die Steine zu groß sind um die Hügel mit Schwung befahren zu können.
Dafür kann man ganz entspannt mit 3.2 Bar auf Wildcamp-Suche gehen, ohne sich über den Luftdruck Gedanken machen zu müssen. Kurz bevor es dunkel wurde, fuhr ich in die Wüste ab und steuerte eine Dünenkette an, hinter der ich mich zu verstecken gedachte.
Der Plan ging auf und ich fand einen abgelegenen Platz hinter der Dünenkette, der mich von der Strasse abschirmte. Einen Wermutstropfen hat das Ganze aber – so ganz legal ist es nicht.
Die Strasse war vollgeplastert mit Hinweisen dass die Gebiete neben der Strasse Privatbesitz sind und nicht befahren werden dürfen.
Auch wenn ich bis Lima auf Asphalt bleiben werde, es ist schön wieder "Neuland" zu befahren. Einen Vorteil haben die ausgetretenen Pfade, ihr werdet dank 3G täglich ausführlich mit Updates versorgt.
Auch wenn ich bis Lima auf Asphalt bleiben werde, es ist schön wieder "Neuland" zu befahren. Einen Vorteil haben die ausgetretenen Pfade, ihr werdet dank 3G täglich ausführlich mit Updates versorgt.
---- Kurznachricht via Satelliten-Messenger ----
Heute ist Vollmond und ich sass noch lange draussen und bewunderte die beleuchtete Wüste und den Sternenhimmel.
Wildcamp in der Wüste Peru's. Bis Lima fahre ich wohl auf der klassischen Panamericana am Meer entlang :-)
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