Die Östereicher waren bereits weg, als ich aufwachte, die
machen es so wie wir in Afrika, mit dem eindunkeln schlafen gehen. Ich sollte
wohl auch wieder in diesen Modus wechseln, da man so mehr vom Tag hat.
Aber die Lagerfeuer, der tolle Sternenhimmel – sind auch
immer wieder schöne Erlebnisse.
Mir war es noch zu frisch für ein Frühstück, daher startete
ich erst einmal ohne. Da ich nun wieder ins Nirgendwo fahre, brauchte ich Vorräte.
Obwohl es Sonntag war, konnte in einem kleinen Laden sogar T-bone Steaks, Würste
und einige andere Vorräte ergattern.
Ich hatte noch im Ohr, dass die Fährpassage, die auf der
heutigen Etappe anliegt nur 4mal täglich fährt – und ich mich auf Wartezeiten
einstellen soll. So verschob ich mein Frühstück weiter und fuhr die Ruta 7
entlang in Richtung Süden.
Die Strasse wurde wirklich mit der Zeit besser, und wurde
auch landschaftlich äusserst schön. Unglaublich exotisch und schöne Wälder mit
riesigen Farnen und Gewächsen die ich nur in kleinerer Zimmer-Pflanzen Version
kenne, lösten sich mit Seen und Flüssen und Graslandschaften ab.
Ich dachte eigentlich ich hätte mit der
argentinisch-chilenischen Grenze auch die Anden überquert, aber heute hatte ich
einiges mehr an Pässen und Bergen zu queren. Details werde ich wohl erst
erfahren wenn ich zu Hause mal die Route nachverfolge, ausser einer von euch
Lesern klärt mich dazu auf.