Am nächsten Morgen gab es ein
ausgiebiges Frühstück und ich entschloss mich dazu, auch das Seil am Ende
meines Wildcampspots zu überwinden.
Früh rein und früh wieder raus –
was soll da schon passieren? Ich legte die Geländeuntersetzung ein und folgte
dem Wanderweg – der zwar recht deftige Kurven und Steigungen hatte, aber noch
immer in hervorragender Qualität war.
Ich erreichte das Ende des
fahrbaren Bereiches, der einen tollen Blick auf den Gletscher und die Berge
bot.
Es war aber heute irgendwie
diesig, kein tolles Fotowetter. Ich machte mich auf den Rückweg und dachte mir, dass das ganze zu Fuss durchaus sportlich gewesen wäre, als mir ein Pickup
entgegen kam.
Ich machte Platz und als er neben
mir fuhr entdeckte ich eine Ranger-Uniform. Autsch!
Aber typisch Chile – alles easy.
Oder mangels spanisch Kenntnissen den Anschiss nicht verstanden ;-)
Also ging es weiter nach Chaiten.
Ein kleines Nest, was auch optisch kein Highlight war. Ich entdeckte bei dem
Fährhafen eine lange Schlange und fragte worauf die Leute warteten, wann die
Fähre kommt und wohin sie geht. Mein Plan war ja noch immer, der Ruta 7 zu folgen. Ich hörte, dass die Fähre ausgebucht
sei, auch auf der Ruta 7 zumindest eine der Fähren eines Tickets bedarf.
Also wieder zurück nach Chaiten
Downtown und ins Ticket Office. Wirklich jede Verbindung – auch auf der Ruta 7
ist bis mindestens Dienstag ausgebucht. Das Dorf verfügte über einen öffentlich
zugänglichen Wlan Hotspot und da die Wetterprognosen etwas mau aussahen, entschied
ich mich für die Variante nach Argentinien zu fahren und auf dem Landweg nach Puerto Montt zu
kommen.
Wie immer hatte ich mit diesem
Wink des Zufalls mal wieder ein Riesenglück. Auf der Andenüberquerung liegt
Fataleufu, welches das Mekka des Raftings ist. Aktuell steigt da gerade ein Fest
und eine Rafting Meisterschaft, erklärten mir zwei deutsche Reisende.
Natürlich werde ich da auch
einmal die Paddel in die Hand nehmen, wobei die Flusströmungen teilweise echt
krass aussehen.
Natürlich krönte wieder ein
Wildcamp Spot den Abend mit einem grossen Lagerfeuer und Barbeque. Ich hatte
mein Lager da aufgeschlagen, wo augenscheinlich die Rafter landen, so hatte ich
bald mehr Gesellschaft als mir lieb war.
Aber die Truppe war friedlich und
freundlich, staffierte mich mit einem Tisch aus zwecks des einfacheren Genusses
der Grillade. Ich erwähnte nicht, dass meine Dachbox auch einen Tisch beherbergt, so gut sind meine Sprachkenntnisse noch immer nicht.
------------ Kurznachricht via Satelliten-Messenger -----------
Wie schon fast zu erwarten war, alle Fähren bis Dienstag ausgebucht (Ferienende Chile) - also auf nach Argentinien :-)
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