Sonntag, 29. März 2015

Puno

Unser Wildcamp Spot
In Peru gehen die Menschen anscheinend früh schlafen, stehen auch schon früh auf. Um kurz vor 7 Uhr morgens war schon jemand dabei den Rasen von Müll zu befreien, zu dem wir selbstverständlich nichts beigetragen hatten.

Als wir aufstanden war rund um uns herum schon einiges los, und als wir aufstanden gesellte sich ein Junge mit einem Hund zu uns, und beäugte jeden unserer Schritte neugierig.

In Südamerika bleibt es bei einem Jungen, in Afrika wären wir bald von einer Horde umkreist gewesen.

Ohne Frühstück steuerten wir Puno an, wo wir zwei Tage bleiben wollen, um die schwimmenden Inseln und Taquile zu erkunden. Als wir in der Stadt am Strand entlang fuhren entdeckten wir auf einer Insel einen riesigen Komplex.




Wenn dass mal keine tolle Hotelanlage ist? Wir fuhren darauf zu und tatsächlich – auf der Insel Esteves gibt es das 5 Stern Hotel „Libertador Lake Titicaca“. Die Dame an der Reception bot uns ein normales Zimmer für 350 USD pro Nacht an.

Wir prüften gleichzeitig mit Booking.com und sahen da 160 USD. Wir liesen uns ein Zimmer zeigen und fingen das verhandeln an. Letzen Endes ergatterten wir eine grosse Suite mit Wohnzimmer für 220 USD – ein Traum um mal ein paar Tage auszuspannen.

Mit Sicht auf den Titicacasee, Sauna, Jacuzzi und einer schönen Infrastruktur – eine schöne Basis und mal etwas anderes zum sonstigen Wildcampen.


Wir bezogen unsere Suite und fuhren anschliessend in die Stadt und nutzten den Tag für Sightseeing und Shopping. Morgen haben wir eine ganz tages Tour auf dem See im Auge – und brauchten unter anderem eine grosse Kopfbedeckung. Auf dieser Höhe ist die Sonne so extrem stark dass schon ein 2-3 Stunden Spaziergang durch La Paz zu einem veritablen Sonnenbrand führt.

Danach ging es zum Wellnessen ins Hotel und später zum Abendessen wieder in die Stadt. Wir hatten nach einem guten Fischrestaurant in der Stadt gefragt und durch das Hotel eine Reservierung vornehmen lassen.

Zu unserer Überraschung gab es kein einziges Fischmenü auf der Karte – aber entschieden uns trotzdem dazu dort zu Essen. Jeder bestellte eine Vorspeise, und zum Hauptgang bestellten wir beide ein Essen mit Lama.

Schon die Vorspeise war bei mir falsch und ich gab sie zurück und bestellte das gewünschte erneut. Doch zuerst kam die Hauptspeise und die kleinen Schenkel und Rippen liessen uns stutzen.


Waren das Lama-Embrios oder??? Wir fragten die Kellnerin und sie meinte es wären „guinea Pigs“. Also Meerschweinchen. Es sah lecker aus und wir entschieden uns dazu diesen Gang anzunehmen.

Es war äusserst lecker aber auch ein kleiner Kampf – an den dingern ist nicht viel dran – dafür sind viele Knochen abzunagen.

Falsche Vorspeise, falscher Hauptgang – aber immerhin beim Wein wurde unser Wunsch erhört. Wir nahmen es mit Humor. Wir beide bestellten anschliessend noch einen doppelten Expresso und waren leicht Fassungslos als auch nur ich einen erhielt.

Mehr kann eigentlich nicht schief gehen, oder? Auf der Rechnung waren dann auch noch drei Vorspeisen notiert, was aber ohne unser zutun noch korrigiert wurde. Immerhin.


Zurück ging es in einem Tucktuck-Artigen Gefährt, die hier in Peru massenhaft zu sehen sind. In Bolivien, Chile und Argentinien waren diese Dinger nicht zu sehen.



----- Kurznachricht via Satelliten-Messenger -----

Erkunden von Puno und für zwei Nächte auf der Insel Esteves einquartiert. Lama bestellt, Meerschweinchen erhalten- yummi

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