Montag, 6. April 2015

Die Colca Schlucht und die Kondore


Heute ging es wieder früh auf Tour – da die Kondore am besten um 9 Uhr morgens zu beobachten sind. Das behauptet der Reiseführer meiner Freundin und auch der Flyer im Hotel.

Dafür dass wir uns das zweitbeste Hotel von Chivay ausgesucht haben war das Frühstück ziemlich unterirdisch. Da wäre ein typisches Overlander Frühstück mit zwei leckeren Marmelade-Sorten, Salami, Schinken, Honig und Nutella wesentlich besser gewesen.

Ob ich mir das Frühstück bei 4 Grad aufgetischt hätte, wäre wieder eine andere Frage gewesen ;-)

Anyway, nach unserer Wildcamp-Nacht auf 4500m bei leichtem Pieseln, war ein Hotelzimmer, Spa und heisse Duschen sicherlich nicht verkehrt.

Zwei Stunden soll die Fahrt zur Colca Schlucht und dem Mirador del Condor dauern. Die Schlucht ist an dieser Stelle 1.2 Kilometer tief, ich bin gespannt!




Gestern hatte uns im Cafe ein deutscher Tourist noch von einer abenteurlichen Piste erzählt, viel Gravel und Flussdurchfahrten. Die Condore wären gestern um halb 10 aufgestiegen.

Im Hotel wurde uns noch empfohlen alle Orte auf dem Weg abzuklappern, weil diese doch so schön sind.
Ab halb 9 waren wir schon am Mirador del Condor. Die Fahrt durch das Tal und der Schlucht entlang bietet viel fürs Auge. Unser Adrenalin hat es nicht gefordert, nichts was mit einem normalen PW nicht auch machbar wäre.

Um 9 Uhr war der Aussichtspunkt voller Touristen die von Reisebussen nahezu ausgespuckt wurden. Alleine schon die tiefe Schlucht zu bestaunen war sensationell, die Condore liessen auf sich warten. Die ersten Busse waren schon wieder auf dem Rückweg als um halb 10 ein einzelner Condor aufstieg.


Was für ein riesiger Vogel! Ohne scheu flog er nahe am Aussichtspunkt vorbei und schraubte sich mit der Thermik langsam in die Höhe. Bis um 10 Uhr rührte sich nichts weiter und wir verliessen den schon wesentlich leereren Aussichtspunkt in Richtung Cabanaconde.

Der Ort ähnlich der anderen Ortschaften in diesem Tal. Staubig, miefig und teilweise verfallen. Da haben viele abgelegenen Andendörfer mehr Scharm versprüht.

Bald machten wir uns auf den Rückweg nach Chivay um weiter nach Arequipa zu fahren. Schon bevor wir den Mirador del Condor erreichten entdeckten wir 4 Condore in der Luft.

Der Aussichtspunkt selber war ausgestorben. Die Zeile mit den Verkaufständen leer, die Toilette abgeschlossen, die Reisebusse verschwunden. Zwei Condore schmusten auf einem nahen Felsen, andere in der Luft – wirklich Eindrücklich.






Und die Touristen schon alle weg. Wenn Du auch die Condore sehen willst, weißt Du nun wie es ganz entspannt geht. Ausschlafen und zur Mittagszeit am Aussichtspunkt eintrudeln. Zwar ist die Toilette abgesperrt – aber Du hast den Aussichtspunlt für Dich alleine – und es hat jede Menge Condore.

Es hat auch einige Möglichkeiten an der Schlucht zu Wildcampen, Feldwege denen man folgen kann. Allerdings habe ich in der iOverlander App einen Wegpunkt markiert mit einigen heissen Hotpods – zwar in der nähe von Chivay – aber eben mit Hotpod J


Auf Asphalt ging unser Tagestrip dann weiter nach Arequipa. Auch eine belebte Stadt aber die Hotelsuche war gar nicht so einfach. Es wurde das Libertador Hotel ca. 1.5km ausserhalb des Zentrums.

----- Kurznachricht via Satelliten-Messenger ----

2 Tage widmeten wir Arequipa, der zweitgrößten Stadt Peru's. Tolle Architektur, schöner Stadtkern- ein starker Kontrast

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