Aus dem Frühstart wurde nichts, ich habe gemütlich ausgeschlafen und liess mich von der Sonne wecken. Neben der Sonne begrüsste mich auch ein herrlich blauer und wolkenloser Himmel.
Wieder hatte ich ein schlechtes Timing als ich duschen gehen
wollte. Schon gestern war die Putzfrau gerade am saubermachen gewesen. Und
wieder schlich ich mich nach kurzer Zeit an ihr vorbei um zu duschen, wieder
mit verhaltenen Protesten ihrerseits.
Nach kurzer Fahrzeit wurden aus den kahlen Hügeln und Bergen
eine Landschaft, die stark an die Schweiz erinnerte. Wälder zierten die Hügel
auch mit einem Baumbestand, der der Schweiz nicht unähnlich ist.
Die Ruta 40 ist hier komplett geteert und in recht gutem
Zustand und so erreichte ich über schöne kleine Pässe schon bald Bariloche. Das
ist schon eine richtige Stadt, wunderschön an einer Seenlandschaft gelegen. Die
Stadt selbst fand ich nicht so anziehend, aber ich merkte, das mir die Gegend zu
sehr gefiel, um wie geplant heute noch Chile anzusteuern. Da meine Vorräte
schon aufgebraucht waren, ging es also nochmals in eine Carniceria um ein Lomo
zu ergattern und Brötchen fürs Frühstück.
Ich entdeckte auf der Karte, das sich eine schöne Rundfahrt rund um den Lago Moreno anbot und nahm diese in Angriff. Ich musste schon grinsen als plötzlich die Colonia Suiza ausgeschrieben war, da ich landschaftlich auch gerade irgendwo im Tessin hätte sein können.
Die Colonia bot dann selber aber eher Toristen-Nepp an, auch
die Häuser fand ich jetzt nicht wirklich schweizerisch. Als ich Fondue las wäre
ich fast schwach geworden. Aber ich kenne die Käsesorten die in Argentinien
erhältlich sind – daraus kann man kein leckeres Fondue zaubern. Rezent kennen
sie hier nicht - und auch für ein mildes
Fondue braucht es immerhin zumindest milden Käse und nicht nahezu
geschmacklosen Käse.
Die Landschaft und Seen waren wirklich sensationell schön –
trotzdem tingelte ich weiter nach Villa la Angustura. Das kleine Städtchen
begeisterte mich auf Anhieb.
Alles sauber, schön hergerichtet, einen Hauptkern der sich
auf ca 1 Kilometer konzentriert, an dem alle Geschäfte und Restaurants
aufgestellt sind. Natürlich endet auch hier zwei Seitenstrassen weiter der
Asphalt, und jedes Fahrzeug zieht eine Staubfahne hinter sich her – aber
zumindest der Stadtkern ist schön designt, übersichtlich und ansprechend.
Spontan entschied ich mich dazu, hier eine Nacht zu bleiben.
Ich fuhr an den See und bruzzelte an einem Aussichtspunkt mein Lomo – mangels
Holz halt mal wieder auf dem Benzinkocher und in der Pfanne.
Kaum war das Fleisch am bruzzeln hielt ein anderes Auto und drei Mädels kamen auch zum Picknick. Von ihnen erfuhr ich, dass der Rauch vorgestern kein Waldbrand war – sondern von einem Vulkanausbruch stammte. Hoffentlich nicht genau der, den ich morgen besuchen wollte. Dort soll nämlich auch Lava und Eruptionen zu sehen sein – und in Südamerika sind die Behörden auch entspannter und man darf sich die Sache ansehen.
Im Sommer waren wir ja auf Island – und uns wurde der Zugang
zum Bardabunga verwehrt.
Die Mädels erzählten allerdings, dass auch hier ein Ort evakuiert
wurde, weil die Asche zu Atembeschwerden führt. Mal schauen wie nahe ich da
morgen rankomme. Vielleicht gibt das mal ein richtig geniales Video mit meinem
Video-Quadcopter!!
Ich entschied mich für Mojitos und damit für ein
City-Greycamping (damit ist gemeint, dass ich auf einem normalen Parkplatz mitten in der Stadt campiere) an einer Tankstelle – an den See konnte ich so ja nicht mehr
fahren. Ich hoffe ich bereue das nicht noch – um mich herum sammeln sich die
Rostlauben der Dorfjugend.
Ein Fahrzeug davon stach besonders hervor, da an diesem nur
noch ein Bremslicht geht, der gute fährt also ohne Scheinwerfer im dunkeln
herum.
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Nach einem Tag Pause nun Bariloche und Ville de Angostura erkundet. Nun City Greycamping, dafür Mojito genossen ;-)
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